Autor: admin

  • Arbeiten, Studieren und Pandemie – Meine Erfahrungen als Werkstudentin bei 1&1

    Heute war offiziell der letzte Tag als Zeit als Werkstudentin bei 1&1 Telecommunications SE. Es war eine schwierige Zeit um Berufserfahrungen zu bekommen, aber sie machten es möglich so weit es ging und ich bin froh jetzt einen neuen Abschnitt meines Studiums beginnen zu können.

    In dem (sogar meinem ersten) Vorstellungsgespräch war ich nervös, dennoch fühlte ich mich gut aufgehoben, auch da mir direkt das ‚du‘ angeboten wurde. Ich bekam auch eine Führung durch das ganze Gebäude und lernte meinen Arbeitsplatz kennen, auf den ich nur zwei Tage bis zur Zusage warten musste.

    Meine Tätigkeit begann im März 2020 und schon drei Wochen später ging es ins erste Home-Office. Den Laptop sowie andere (teils teure) Geräte konnte ich ohne Probleme mitnehmen ,was Vertrauen in mich und meine Arbeit schuf.

    Während dem Home-Office ging die Kommunikation über Skype und später MS Teams schnell vonstatten. Bekanntmachungen und Regelungen gaben mir auch im Office Sicherheit und Vertrauen.

    Mein Betreuer ist mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen und hat mir immer bei Problemen geholfen, sowohl mit der Arbeit als auch mit meinem Studium und privatem konnte ich auf Hilfe zählen. Es wurde sehr viel Rücksicht auf Klausurenphasen und andere benötigte freie Tage genommen, wofür ich sehr dankbar bin.

  • Angular, Bootstrap und Cordova: Der Weg zu einer funktionierenden Website

    Als Teil meiner Ausbildung muss ein Praktikum von 8 Wochen zwischen der Unterstufe und Oberstufe absolviert werden. Uns wurde vom Ministerium für Bildung und Kultur die Möglichkeit gegeben die Broschüre „Chancen für die Zukunft – Berufliche Schulen im Saarland 2017“ als App oder Website abzubilden.

    Broschüre: Chancen für die Zukunft 2017

    Wir, also ich und ein Mitschüler, waren sehr daran interessiert, aber taten uns zuerst schwierig eine geeignete Möglichkeit zu finden. Da uns keine Grenzen der Möglichkeiten und Erwartungen gesetzt wurden, mussten wir uns selbst informieren und eigene Erwartungen an das Projekt setzen. Wir probierten verschiedene Technologien aus und wägten untereinander ab um eine für uns passende Umsetzung zu ermöglichen.

    Zuerst schlug uns unser Lehrer und Betreuer des Projekts einen Artikel aus einer Fachzeitschrift zur Programmierung mit Angular vor. Mit Angular hatten wir bisher keine Erfahrungen gemacht. Es stellte sich aber dabei eher nicht als brauchbare Technologie heraus, auch gerade wegen des schwierigen und fehlgeleiteten Artikels.

    Da wir die Website ursprünglich als App anbieten wollten, wir aber nur die Basics der Webprogrammierung beherrschten, entschlossen wir uns auf das was wir können zu bauen und die Broschüre als responsive Website, also auch für Handys benutzerfreundlich benutzbar, zu implementieren.

    Um die Website responsiv zu machen, benutzten wir Bootstrap und zum Anzeigen und Testen auf unseren Smartphones Apache Cordova.

    Meine Hausarbeit mit mehr Infos kannst du hier lesen

  • Warum ich lieber verstehe, statt auswendig zu lernen

    Gerade erst heute habe ich eine Klausur in Internetprogrammierung geschrieben.

    Nach der Klausur sprach ich mit einem Kommilitonen, der sich über eine Frage aufregte, die er nicht beantworten konnte.

    Welche Frage es war? „Was versteht man unter Validierung?“

    Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Mein Kommilitone hat sehr gute Noten, ich dagegen im Durchschnittsbereich. Ich fühle mich aber nicht weniger schlecht, denn ich konnte die Frage beantworten, indem ich auch über das Fach hinaus nachdachte.

    Was er anders macht? Er lernt für die Noten, er lernt um es auswendig zu können. Um auf die richtige Frage, die richtige Antwort zu haben. Er lernt die Abläufe der jedes Jahr gleichen Klausuren.

    Ich hingegen konzentriere mich darauf, die wichtigsten Erkenntnisse eines Fachs zu verstehen und darüber nachzudenken, wie ich sie im späteren Berufsleben anwenden kann.

    Wenn ich es nun programmieren muss und mir ein paar Schlüsselwörter fehlen, kann ich diese aus dem Konzept herleiten und nachschauen.

    Wenn mein Kommilitone aber bei der sturen Wiedergabe des Codes einen Fehler macht und den Sinn nicht versteht, dann kann er es nicht. Trotz einer am Ende besseren Note.

    Meine Noten sind nicht immer gut, aber ich weiß, wie ich mir helfen kann – denn nachhaltiges Lernen ist für das Berufsleben weitaus wertvoller als reines Auswendiglernen.

    Auch wenn ich an einer Hochschule studiere, ist es nicht unbedingt praktischer, weil wir ein Praxissemester oder mehr Übungsstunden haben. Die Klausur ist immer noch auf Papier und nicht anwendungsbezogen.

    Und das wird sich auch zukünftig kaum ändern.

  • Work-Life-Balance, Vorteile alternativer Arbeitsmodelle für Arbeitgeber und –nehmer und Möglichkeiten zur Arbeitssteigerung

    Noch bin ich Studentin und mein Tag ist ziemlich vollgepackt durch Vorlesungen, Übungen, lernen und arbeiten. Aber in weniger als zwei Jahren wird mein Berufsleben starten und ich kann mir kaum vorstellen 8 Stunden am Tag zu arbeiten.

    Die Zeiten ändern sich momentan stark. Es gibt in Spanien und Norwegen Testläufe für 6-Stunden-Tage oder die 4-Tage-Woche. Und das nicht ohne Grund. Die alten Methoden sind überholt. Arbeitnehmer möchten sich mehr entfalten können.

    Dazu möchte ich eine kurze Rechnung aufstellen: 8 Stunden sind 1/3 eines Tages. Zieht man dazu noch eine Schlafdauer von 9 Stunden ab (meine durchschnittliche Schlafdauer), Kochen, Essen, Arbeitswege etc., bleibt nur wenig Zeit zur freien Entfaltung übrig.

    Anders würde das mit alternativen Arbeitsmodellen aussehen wie:

    • ein 6-Stunden-Tag oder 4-Tage-Woche
    • flexible Stundeneinteilung
    • geteilter Arbeitsplatz
    • Homeoffice-Möglichkeiten
    • Arbeitszeitkonto

    Welche Vorteile bekommt man als Arbeitnehmer durch diese Möglichkeiten?

    • Mehr Flexibilität in der Gestaltung des Tagesplans
    • Man erledigt mehr Arbeit in kürzerer Zeit
    • Man hat mehr Freizeit zur freien Entfaltung
    • Man ist kreativer und steigert die Problemlösefähigkeit
    • Kein unnötiges Herumsitzen

    Und welche Vorteile hat man als Arbeitgeber?

    • Weniger Krankheitstage und weniger Burnout der Angestellten
    • Glücklichere Arbeitnehmer
    • Effektivere Arbeitszeiten
    • Produktivere und motiviertere Arbeitnehmer

    Kleinere Möglichkeiten zur Arbeitssteigerung

    • Bezahlung nach erledigten Aufgaben, nicht nach der Arbeitszeit
    • Pomodoro-Technik nutzen
    • Weniger (unnötige) Meetings
    • Gamification der Aufgaben
  • Zwischen Abitur und Studium: Meine Erfahrung mit der HBFSWI am KBBZ Halberg

    Wie ich auf die HBFSWI aufmerksam wurde

    Schon während meiner Schulzeit wusste ich: Meine Zukunft liegt in der Programmierung. Doch direkt nach dem Abitur war ich unsicher, welcher Weg der richtige für mich war. Ein Studium schien mir viel zu theoretisch und ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt auch nicht bereit dazu. Und auch ein duales Studium ergab sich nicht für mich. Auf der „Abi-was dann?“-Messe habe ich dann von der HBFSWI, der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaftsinformatik am KBBZ Halberg in Saarbrücken erfahren. Ein Abschluss innerhalb von zwei Jahren klang schnell und einfach, um das Nötigste zu lernen und danach in das Berufsleben zu starten. Beim nächsten Tag der offenen Tür bin ich also hin und habe mich angemeldet.

    Der Aufbau der Ausbildung

    Die schulische Ausbildung besteht aus einer Unterstufe und Oberstufe mit einem Praktikum dazwischen. Es ist sinnvoll sich früh genug ein Praktikum zu suchen, da es schwierig ist. Auch wenn die HBFSWI eine lokale Schule ist, haben kaum Unternehmen von ihr gehört, wenn diese nicht selbst von dort kommen. Sollte man vor dem Beginn der Ausbildung genügend Zeit haben, kann man schon dann ein Praktikum machen und das dann anerkannt bekommen. Es gibt aber ein paar Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Ich konnte eine angebotene Möglichkeit der Schule nutzen, wie hier mehr dazu zu lesen ist.

    Vor- und Nachteile der HBFSWI

    In diesen zwei Jahren war es von Vorteil, wenn man schon etwas Ahnung von Wirtschaft hat und dieser Vorteil hatten ca. 90% der Klasse, da sie als Fachabiturienten in Wirtschaft vom Günter-Wöhe-Gymnasium kamen. Sie konnten sich dann auch Teile davon als Praktikum anerkennen lassen.

    In der Oberstufe gab es auch mehrere Möglichkeiten, zusätzliche Qualifikationen zu machen. Eins davon war der SAP4school-Workshop, der in den Unterricht integriert wurde und auf ein Zertifikat vorbereitet hat, das man gegen Gebühr ablegen konnte. Außerdem gab es Zertifikate zu Java und Android-Entwicklung, die nach dem regulären Unterricht angeboten wurden.

    Überlegt man die Ausbildung zu machen, sollte man sich aber mehrerer Dinge bewusst werden. Wie bereits erwähnt ist die Bekanntheit sehr gering, sodass ich (und auch andere) nach Abschluss Probleme hatten eine Stelle zu finden, da die Ausbildung weder eine klassische Ausbildung mit einer Kooperation mit einem Unternehmen, noch einen gleichwertigen Abschluss wie ein Bachelor bot.

    Das war unter anderem auch ein Grund, weshalb ich danach doch ein Studium gemacht habe. Vor allem aber, weil ich mich nun gewachsen fühlte und mir das bisher gelernte nicht ausreichte.

    Mein Fazit: Für wen eignet sich diese Ausbildung?

    Die Ausbildung stellte sich als Vorbereitung auf mein Studium als gut geeignet heraus, da der Übergang erleichtert wurde. Man konnte Leistungen im Studium anerkennen lassen und hat auch in anderen Kursen Vorteile gegenüber Neulingen. Will man lieber auf ein Studium im Anschluss verzichten, sollte man meiner Meinung nach lieber eine klassische Ausbildung in einem Unternehmen machen, da so gewisse Übernahmechancen bestehen und man intensiver auf das Berufsleben vorbereitet werden kann.

    Auch kann man diese Ausbildung nutzen, um eventuelle Wartelistezeiten zu überbrücken und dann im Studium durchstarten zu können.