Monat: April 2021

  • Zwischen Abitur und Studium: Meine Erfahrung mit der HBFSWI am KBBZ Halberg

    Wie ich auf die HBFSWI aufmerksam wurde

    Schon während meiner Schulzeit wusste ich: Meine Zukunft liegt in der Programmierung. Doch direkt nach dem Abitur war ich unsicher, welcher Weg der richtige für mich war. Ein Studium schien mir viel zu theoretisch und ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt auch nicht bereit dazu. Und auch ein duales Studium ergab sich nicht für mich. Auf der „Abi-was dann?“-Messe habe ich dann von der HBFSWI, der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaftsinformatik am KBBZ Halberg in Saarbrücken erfahren. Ein Abschluss innerhalb von zwei Jahren klang schnell und einfach, um das Nötigste zu lernen und danach in das Berufsleben zu starten. Beim nächsten Tag der offenen Tür bin ich also hin und habe mich angemeldet.

    Der Aufbau der Ausbildung

    Die schulische Ausbildung besteht aus einer Unterstufe und Oberstufe mit einem Praktikum dazwischen. Es ist sinnvoll sich früh genug ein Praktikum zu suchen, da es schwierig ist. Auch wenn die HBFSWI eine lokale Schule ist, haben kaum Unternehmen von ihr gehört, wenn diese nicht selbst von dort kommen. Sollte man vor dem Beginn der Ausbildung genügend Zeit haben, kann man schon dann ein Praktikum machen und das dann anerkannt bekommen. Es gibt aber ein paar Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Ich konnte eine angebotene Möglichkeit der Schule nutzen, wie hier mehr dazu zu lesen ist.

    Vor- und Nachteile der HBFSWI

    In diesen zwei Jahren war es von Vorteil, wenn man schon etwas Ahnung von Wirtschaft hat und dieser Vorteil hatten ca. 90% der Klasse, da sie als Fachabiturienten in Wirtschaft vom Günter-Wöhe-Gymnasium kamen. Sie konnten sich dann auch Teile davon als Praktikum anerkennen lassen.

    In der Oberstufe gab es auch mehrere Möglichkeiten, zusätzliche Qualifikationen zu machen. Eins davon war der SAP4school-Workshop, der in den Unterricht integriert wurde und auf ein Zertifikat vorbereitet hat, das man gegen Gebühr ablegen konnte. Außerdem gab es Zertifikate zu Java und Android-Entwicklung, die nach dem regulären Unterricht angeboten wurden.

    Überlegt man die Ausbildung zu machen, sollte man sich aber mehrerer Dinge bewusst werden. Wie bereits erwähnt ist die Bekanntheit sehr gering, sodass ich (und auch andere) nach Abschluss Probleme hatten eine Stelle zu finden, da die Ausbildung weder eine klassische Ausbildung mit einer Kooperation mit einem Unternehmen, noch einen gleichwertigen Abschluss wie ein Bachelor bot.

    Das war unter anderem auch ein Grund, weshalb ich danach doch ein Studium gemacht habe. Vor allem aber, weil ich mich nun gewachsen fühlte und mir das bisher gelernte nicht ausreichte.

    Mein Fazit: Für wen eignet sich diese Ausbildung?

    Die Ausbildung stellte sich als Vorbereitung auf mein Studium als gut geeignet heraus, da der Übergang erleichtert wurde. Man konnte Leistungen im Studium anerkennen lassen und hat auch in anderen Kursen Vorteile gegenüber Neulingen. Will man lieber auf ein Studium im Anschluss verzichten, sollte man meiner Meinung nach lieber eine klassische Ausbildung in einem Unternehmen machen, da so gewisse Übernahmechancen bestehen und man intensiver auf das Berufsleben vorbereitet werden kann.

    Auch kann man diese Ausbildung nutzen, um eventuelle Wartelistezeiten zu überbrücken und dann im Studium durchstarten zu können.